Um E-Mail-Verifizierungsprozesse in einem Online-Geschäft zu implementieren, ist es notwendig, E-Mail-Datensammelstellen und bestehende E-Mail-Listen aufzulisten, ein professionelles E-Mail-Verifizierungstool auszuwählen, regelmäßige Reinigungsprozesse festzulegen und die Leistung von E-Mail-Marketingkampagnen zu überwachen.

Dieser Schritt ist notwendig, da E-Mail-Marketing, obwohl es das digitale Marketingmedium mit dem höchsten ROI auf dem Markt ist, viel Sorgfalt erfordert, wenn es sein volles Potenzial ausschöpfen soll, insbesondere wenn es um die Pflege von E-Mail-Kontaktlisten geht.

So können beispielsweise ungültige E-Mails erhebliche negative Auswirkungen haben. Denn mit ungültigen E-Mail-Adressen steigt die Bounce-Rate, was die Zustellbarkeit des E-Mail-Marketings beeinträchtigt und den Ruf des Absenders kompromittiert, was zu Blockierung und Blacklisting führen kann, wodurch es für Nachrichten schwierig wird, gültige Empfänger zu erreichen.

Dieses Problem verringert nicht nur die Wirksamkeit der Kampagnen, sondern erhöht auch die Kosten, da unnötige Ausgaben für das Versenden an Kontakte getätigt werden, die keinen Nutzen bringen.

Die E-Mail-Verifizierung hilft Unternehmen, die Zahl der “Hard Bounces” deutlich zu reduzieren, indem sie dafür sorgt, dass die Nachrichten echte Leads erreichen, die Zustellbarkeit verbessert und der Ruf des Absenders geschützt wird.

Von Anfang an: Was ist die E-Mail-Verifizierung und was sind ihre Vorteile?

Kurz gesagt, die E-Mail-Überprüfung ist der Prozess der Validierung, dass eine E-Mail-Adresse das richtige Format und die richtige Syntax hat, real ist und Nachrichten empfangen kann. Dies trägt dazu bei, die Kampagnenleistung zu verbessern, Spamfallen zu vermeiden und die Absprungrate zu verringern.

Und wie funktioniert die E-Mail-Verifizierung?

Die E-Mail-Überprüfung ist ein mehrstufiger Prozess, der in zwei Behandlungsarten unterteilt ist: die Validierung und Überprüfung der E-Mail selbst.

Die E-Mail-Validierung ist der erste und oberflächlichste Teil der Analyse, mit Schwerpunkt auf der Analyse und Validierung von E-Mail-Adressstrukturen, z. B. deren Format und Syntax. Hier werden Elemente wie die Struktur der E-Mail-Adresse validiert, um Tippfehler und häufige Fehler zu vermeiden.

Die Phase der E-Mail-Überprüfung ist tiefgreifender und umfasst mehr Schritte in der Analyse des Algorithmus, der versucht, über die Strukturanalyse hinauszugehen, die Existenz des E-Mail-Kontos zu identifizieren, die Zustellbarkeit der E-Mail zu prüfen und die E-Mail in einem verfeinerten Bericht zu kategorisieren.

Wenn Sie mehr wissen wollen über wie die E-Mail-Verifizierung funktioniert,empfehlen wir, diesen Text in unserem Blog zu lesen. Aber wenn Sie mehr verstehen wollen über Unterschied zwischen E-Mail-Validierung und -Verifizierung, empfehlen wir die Lektüre dieses anderen Textes.

Was sind die Vorteile der E-Mail-Verifizierung?

Unternehmen, die in die Verifizierung von E-Mails investieren, sei es bei der Datenerfassung in Registrierungsformularen oder bei der Bereinigung oder Pflege von E-Mail-Listen, erzielen erhebliche Verbesserungen in Bezug auf das Ansehen und die Effizienz von E-Mail-Marketingkampagnen.

  • Generierung von Leads: Während der E-Mail-Erfassung ermöglicht die Echtzeitüberprüfung eine bessere Qualität der Lead-Erfassung und verhindert ungültige Registrierungen, die Investitionen in die Generierung von Geschäftsmöglichkeiten verschwenden.
  • Weniger Stöße und Verstopfungen: Mit Mailinglisten, die frei von ungültigen und temporären E-Mails sind, werden die Bounce-Raten von E-Mail-Kampagnen deutlich reduziert. Infolgedessen werden die Anti-Spam-Filter der E-Mail-Anbieter weniger E-Mails blockieren und den Ruf der versendenden IPs und Domänen verbessern.
  • Bessere Zustellbarkeit und Engagement: Mit dieser verbesserten Reputation werden mehr E-Mails im Posteingang zugestellt, wodurch die Anzeige der Nachrichten optimiert wird und somit auch die Engagement für E-Mail-Kampagnen.

Schrittweise Implementierung der E-Mail-Verifizierung

Bevor Sie beginnen, sollten Sie die folgenden Schritte befolgen, um die E-Mail-Verifizierung in Ihrem Unternehmen erfolgreich zu implementieren.

Schritt 1: Bedarfsanalyse

Der erste Schritt besteht darin, den Bedarf des Unternehmens zu ermitteln.

Ein Beispiel hierfür ist alle E-Mail-Sammelstellen abbilden, wie z. B. Landing Pages, Seiten zur Einrichtung von Konten, Apps, Registrierungs-Totems, Service-Terminals und andere.

Ein weiteres Beispiel ist die Kenntnis welche E-Mail-Liste(n) und deren Herkunft: Gibt es nur eine Mailingliste, die alle Datensätze sammelt? Gibt es Listen, die von Geschäftsbereichen oder Partnern geerbt wurden?

Schritt 2: Wahl des Werkzeugs und der Überprüfungsmethoden

Sie benötigen dann Validierungsmethoden festzulegen und ein professionelles Tool zur E-Mail-Überprüfung auszuwählen.

Zu den Methoden der E-Mail-Validierung gehören die Validierung von Formularfeldern, die Datenkritik und die Double-Opt-In-E-Mail-Registrierung.

Bei der Auswahl eines Tools zur E-Mail-Überprüfung sind einige der erforderlichen Eigenschaften zu beachten:

  • Verlässlichkeit und Präzision: Ist das Tool in der Lage, Ihnen genau zu sagen, welche E-Mails gültig, ungültig, Spamfallen, temporär und mit Zustellbarkeitsproblemen sind? Ist es in der Lage, alle E-Mails zu klassifizieren oder liefert es zahlreiche Datensätze als “unbekannt”?
  • Verfügbare Funktionen: Das Tool muss benutzerfreundlich, intuitiv und informativ sein und mit E-Mail-Marketing- und CRM-Plattformen sowie einer API zur Überprüfung von E-Mails in Echtzeit integriert werden können.
  • Privatsphäre und Datenschutz: Verfügt das Unternehmen, das die E-Mail-Verifizierungslösung anbietet, über eine Dokumentation und hält es die Gesetze zum Datenschutz und zur Privatsphäre ein?

Schritt 3: Regelmäßiges Überprüfungsverfahren

In dieser Phase ist es wichtig zu bestimmen, wie die einzelnen Prozesse durchgeführt werden sollen.

Echtzeit-E-Mail-Verifizierung für Registrierungsformulare

Da alle Datenerfassungspunkte bereits erfasst wurden, ist es nun an der Zeit, die Implementierung einer Echtzeit-API für die E-Mail-Überprüfung einzurichten.

Diese Umsetzung kann auf verschiedene Weise erfolgen:

  • Standard-Code: ein vorgefertigter Code, Copy&Paste-Modell, für Website-Registrierungsformulare.
  • Anpassbarer Code: anpassbare Abfragetasten, ideal für fortgeschrittene Benutzer.
  • Integrationen: vorgefertigte Codes für Landing Pages im E-Mail-Marketing und CRM-Dienste.

Dabei werden die eingegebenen Datensätze in Echtzeit validiert und überprüft. Wenn sie ungültig sind, wird eine Warnung angezeigt, damit der Besucher noch auf der Registrierungsseite Zeit hat, die eingegebene E-Mail-Adresse zu korrigieren.

Dies optimiert die Qualität der Lead-Generierung und trägt zur Senkung der Kosten pro Lead bei.

Überprüfung der E-Mail-Liste

Sobald Sie wissen, um welche Mailinglisten es sich handelt, ist es an der Zeit, eine Prüfroutine einzurichten, die Sie in Betracht ziehen können:

  • Überprüfung der Liste vor jeder E-Mail-Kampagne.
  • Prüfung neuer Listen, die von Geschäftseinheiten oder anderen Abteilungen übernommen wurden.
  • Überprüfung spezifischer saisonaler Listen.
  • Routinekontrollen älterer Listen zur Überprüfung der Gültigkeit der Datensätze.

Schritt 4: Überwachung und Optimierung

Der letzte Schritt ist die Überwachung der Ergebnisse der Überprüfungsmaßnahmen.

Überwachen Sie zum Beispiel die Bounce-Raten von E-Mail-Kampagnen. Sie können auch die Überprüfungsberichte in Echtzeit überwachen, so dass Sie wissen, welche Korrekturraten notwendig waren.

Anhand dieser Informationen ist es möglich, Strategien anzupassen, z. B. Formulare mit Überprüfungsfehlern zu ermitteln oder Abteilungen zu identifizieren, die sehr problematische Verteilerlisten liefern.

Bewährte Praktiken bei der E-Mail-Überprüfung

Zur Annahme bewährte Praktiken bei der E-Mail-Überprüfung, Sie müssen die einzelnen Schritte Ihrer Bemühungen richtig planen, von der Sammlung von E-Mails bis zur wiederkehrenden Bereinigung bestehender Listen, immer mit dem Ziel, die maximale Nutzung von E-Mail-Adressen zu gewährleisten und die negativen Auswirkungen von Bounces und Spamtraps zu reduzieren.

Wir können unter anderem folgende bewährte Verfahren empfehlen:

  • Kaufen Sie keine E-Mail-Listen
  • Validierung und Überprüfung von E-Mails in Registrierungsformularen
  • Etablieren Sie eine regelmäßige Routine für die Überprüfung von E-Mail-Listen

Kaufen Sie keine E-Mail-Listen

Der Verzicht auf den Kauf von E-Mail-Listen gilt als gute Praxis für die E-Mail-Überprüfung, da sie von drei wesentlichen Prinzipien ausgeht: Budget, Marketing und Legalität.

Wenn Sie E-Mail-Listen kaufen, wissen Sie nicht, woher die Daten stammen und welche Qualität sie haben. Sie könnten eine Liste voller ungültiger E-Mail-Adressen und, was noch schlimmer ist, voller Spam-Fallen kaufen. Technisch gesehen wird dies durch das E-Mail-Verifizierungstool gelöst, aber denken Sie einen Moment darüber nach: Sie haben in den Kauf einer Liste investiert und müssen in ein Verifizierungstool investieren. Wenn Sie alle problematischen Datensätze entfernt haben, ist das Endprodukt dann die Investition wert oder war es reine Verschwendung?

Außerdem erwarten Sie im Marketing, dass Ihre Listen auf legitimen Aktionen beruhen, die das tatsächliche Interesse der Kontakte an Ihrem Angebot widerspiegeln, egal ob es sich um ein Produkt oder eine Dienstleistung handelt. Der gesunde Menschenverstand muss sich durchsetzen. Das Versenden von wahllosen E-Mail-Nachrichten ist eine Spamming-Praxis, die von den E-Mail-Anbietern geahndet wird.

Was die Rechtmäßigkeit betrifft, so verfügen rund 80 % der Länder bereits über Rechtsvorschriften zum Schutz der Privatsphäre und zum Datenschutz (oder sind dabei, diese zu erarbeiten) (UNCTAD, 2021). Das bedeutet, dass die unrechtmäßige Beschaffung personenbezogener Daten (und E-Mails gelten als personenbezogene Daten), wie z. B. der Kauf von Listen, mit Strafen belegt wird, die von Geldstrafen bis hin zur Veröffentlichung von Fällen der Nichteinhaltung von Gesetzen reichen.

Validierung und Überprüfung von E-Mails in Anmeldeformularen

Marketing und Legalität müssen eng mit Qualität verknüpft werden. Aus diesem Grund ist es eine sehr empfehlenswerte Best Practice, die Verifizierung per E-Mail in Echtzeit direkt auf den Anmeldeformularen vorzunehmen.

Diese Praxis steht nicht nur im Einklang mit dem Schutz der Privatsphäre und dem Datenschutz, sondern ermöglicht es auch, die Qualität der Ergebnisse von Lead-Generierungsmaßnahmen zu maximieren, so dass sich Marketingkampagnen auf ordnungsgemäß verifizierte Datensätze stützen können, die erfolgreich zugestellt werden können.

Diese Prüfung schützt Unternehmen auch vor anderen Arten von E-Mail-Adressen, z. B. denen von temporären E-Mail-Diensten.

Regelmäßige Überprüfung der E-Mail-Listen

Sobald eine E-Mail-Adresse verifiziert wurde, bedeutet dies nicht, dass es sich um einen dauerhaften, unveränderlichen Zustand handelt. Im Gegenteil, eine E-Mail kann innerhalb kürzester Zeit aufhören zu existieren und ungültig werden (Bounce).

Am deutlichsten zeigt sich dieses Verhalten bei den E-Mail-Konten von Unternehmen, die eine hohe Fluktuationsrate aufweisen.

Aus diesen Gründen ist es wichtig festzulegen, dass die Verteilerlisten in regelmäßigen Abständen neue Überprüfungszyklen durchlaufen müssen.

Sie können je nach E-Mail-Segment oder -Profil kürzere oder längere Zeiträume festlegen, z. B. kürzer für berufliche E-Mails und länger für persönliche E-Mails. Oder sogar kürzere Zeiträume für “ältere” persönliche E-Mail-Anbieter und längere für “neuere” oder “populärere”.

Wichtig ist, dass Sie die Qualität Ihrer Kontaktlisten stets hoch halten.

Schlussfolgerung

Durch die Implementierung der E-Mail-Verifizierung können Unternehmen die Betriebskosten für das E-Mail-Marketing senken, die Zustellungsraten verbessern und den Ruf ihrer Versanddomänen schützen, indem sie Probleme wie die Aufnahme in Sperrlisten und die Zustellung in den Spam-Ordner vermeiden.

Darüber hinaus optimiert die E-Mail-Verifizierung die Qualität der erfassten Leads und erhöht die Engagement-Rate. Wenn die Verifizierung dauerhaft durchgeführt und in die Datenerfassung integriert wird, trägt sie zur Maximierung des Return on Investment im E-Mail-Marketing bei.

FAQ

Warum ist es wichtig, eine E-Mail-Überprüfung in einem Online-Geschäft zu implementieren?

Die E-Mail-Überprüfung stellt sicher, dass die E-Mails gültige Adressen erreichen, so dass keine Ressourcen für den Versand ungültiger E-Mails verschwendet werden. Dies verbessert die Zustellungsrate und schützt auch den Ruf des Absenders.

What is the difference between email validation and verification?

Bei der Validierung werden die Formatierung und die Syntax der Adresse überprüft, um sicherzustellen, dass die E-Mail korrekt aufgebaut ist. Die Verifizierung bestätigt, dass die E-Mail-Adresse existiert und Nachrichten empfangen kann. Diese Prozesse ergänzen sich und tragen dazu bei, dass nur echte Adressen in Kampagnen verwendet werden.

Wie wählt man ein gutes E-Mail-Überprüfungsprogramm aus?

Es ist wichtig, ein Tool zu wählen, das Genauigkeit und Zuverlässigkeit bietet und Adressen als gültig, ungültig, Spamfallen und vorübergehend klassifiziert. Darüber hinaus muss das Tool einfach in E-Mail- und CRM-Plattformen zu integrieren sein und den Datenschutzgesetzen entsprechen.

Sollten E-Mails einmalig oder regelmäßig überprüft werden?

E-Mails sollten regelmäßig überprüft werden, da E-Mail-Adressen mit der Zeit ungültig werden können. Es wird empfohlen, die Listen regelmäßig zu überprüfen, um die Qualität der Kontakte aufrechtzuerhalten und Probleme mit der Zustellbarkeit und dem Engagement zu vermeiden.

Was sind die besten Methoden, um eine E-Mail-Liste sauber und aktuell zu halten?

Zu den bewährten Verfahren gehören der Verzicht auf den Kauf von E-Mail-Listen, die Überprüfung von E-Mails in Echtzeit während der Erfassung und die regelmäßige Überprüfung bestehender Listen.

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